In den letzten Jahren durfte ich selbst erfahren, wie umfangreich das Thema Ernährung und ganzheitliche Gesundheit sein kann. In Gesprächen mit Freunden, Verwandten und Bekannten ist mir aufgefallen, dass viel Unsicherheit und Unwissenheit herrschen, aber auch zugleich Neugierde und Interesse zu dieser Thematik besteht.
Machen wir uns nichts vor – unsere Umwelt wird immer toxischer.
Unser Darm muss sich mit Pestiziden, Herbiziden, Schwermetallen, Bakterien, Viren, hochdosierten Medikamente, Mikroplastik und vieles mehr auseinandersetzen.
Zudem verlieren wir immer mehr den Bezug zu unseren Nahrungsmitteln, weil wir aufgrund der Aufgaben und Verantwortungen im Alltag nicht ausreichend Zeit finden, uns mit ihnen auseinanderzusetzen und frisch zu kochen. Aus diesem Grund lockt die Lebensmittelindustrie und trickst mit günstigen Zutaten. Viele Produkte und vor allem Fertigprodukte beinhalten Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Aromen, Farbstoffe und Antioxidationsmittel. Die meisten von ihnen verstecken sich hinter einer sogenannten E-Nummer, wie beispielsweise E 330 Citronensäure oder E 621 Mononatriumglutamat. Es gibt tatsächlich über 300 E-Nummern, die verwendet werden dürfen.
Hinzu kommt der große Faktor „Stress“ – Stress bezeichne ich liebevoll als „neumodische chronische Krankheit“. Ich gehe davon aus, dass jeder von uns mindestens einmal den Satz gesagt hat: „Tut mr leid, […], aber im Moment ist alles so stressig.“ Darunter zählt gesellschaftlicher, finanzieller, gesundheitlicher und zeitlicher Druck. Stress beeinflusst deine Verdauung, dein Verhalten, deine Schlafhygiene und dein Immunsystem. Allergien, Infekte, Autoimmunkrankheiten, Entzündungen, Kopfschmerzen, Migräne, Hautausschläge und vieles mehr sind das Resultat aus dem Ganzen.
Doch wie können wir dem entgegenwirken? Wie können wir uns ganzheitlich davor schützen?
Meine eigenen Erfahrungen haben gezeigt, dass sie die unten aufgeführten Punkte, positiv auswirken können. Diese acht Tipps möchte ich gerne mit euch teilen:
1. Iss weniger tierische Fette
Baue vegetarische Tage in deine Woche ein. Wenn Fleischkonsum – dann achte darauf, dass das Fleisch nicht aus Massentierhaltung kommt. Reduziere den Verzehr von Wurstwaren, da sie Nitritpökelsalz enthalten. Nitrit kann sich im Darm zu Nitrosaminen entwickeln, die krebserregend sein können.
2. Achte auf deinen Vitamin D Haushalt
Vitamin D ist wichtig! Sowohl für das Immunsystem als auch für unsere Knochendichte. Wir kommen in den Herbst und Wintermonaten nicht umher Vitamin D zu supplementieren. Es ist jedoch absolut empfehlenswert den Vitamin D Wert im Vorfeld von seinem Hausarzt oder Therapeuten prüfen zu lassen.
3. Integriere Omega-3 Fettsäuren
Omega-3 Fettsäuren wirken unter anderem entzündungshemmend. Sie stecken zum Beispiel in Leinöl, Mandeln, Cashewkernen, Hanföl und Walnüssen.
4. Meide industriell verarbeitete Produkte
Sie sind meist minderwertig, ballaststoff- und nährstoffarm. Zudem verwenden die Hersteller einige Zusatzstoffe, um den Geschmack hervorzuheben oder den Inhalt anzudicken oder farblich zu verändern. Jedoch zu Lasten der Darmgesundheit.
5. Achte auf eine ballaststoffreiche Ernährung
Haferflocken, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten sind perfekte Ballaststoff Lieferanten.
6. Trinke ausreichend
2 ½ Liter Wasser oder ungesüßter Tee sind optimal. So unterstützt du dein Kreislaufsystem und Nährstoffe können besser verwertet und aufgenommen werden.
7. Faste, um deine Darmbakterien auszuhungern
Das 16:8 Intervallfasten eignet sich sehr gut und lässt sich ideal in den Alltag integrieren. Ein bis zwei Tage die Woche sind ausreichend, um deine Darmbakterien auszuhungern. Die guten Darmbakterien bekommen dadurch die Chance, sich zu vermehren.
8. Integriere Stressbewältigung durch Achtsamkeit
Meditation, Yoga, autogenes Training und Atemübungen können dich stressresilienter machen. Dein vegetatives Nervensystem gerät wieder ins Gleichgewicht und dein Immunsystem wird gestärkt.
Diese acht Punkte erscheinen auf dem ersten Blickt erst einmal viel. Neue Gewohnheiten zu integrieren benötigt Zeit. Setz dich also nicht unter Druck und gehe Schritt für Schritt vor. Am Ende zählt das Resultat und nicht die Dauer des Prozesses. Nach der erfolgreichen Umsetzung wirst du dich mit Sicherheit ausgeglichener, wohler und glücklicher fühlen.
Viel Spaß!